Rocket League feiert den Black History Month mit KOSTENLOSEN Künstler-Packs im Item-Shop! Diese Woche erwarten euch die farbenkräftigen, fließenden Werke von Taj Francis. Aus der Zusammenarbeit mit diesem jamaikanischen Künstler entstanden die zueinander passenden „Parallel“-Aufkleber, -Avatarrahmen und -Spielerbanner. Sichert euch im Item-Shop das KOSTENLOSE „Parallel von Taj Francis“-Pack, das ihr bis zum 28. Februar im Tab „Black History Month“ findet. Und merkt euch auch schon vor, dass wir demnächst noch ein letztes Pack für euch haben!
„Parallel von Taj Francis“-Pack (Kostenlos)
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„Parallel“-Aufkleber
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„Parallel“-Avatarrahmen
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„Parallel“-Spielerbanner
Begegnung mit dem Künstler
Was als Erstes an Taj Francis auffällt, ist die enorme Vielseitigkeit seiner Arbeit. Von Design über Animation und Kleidung bis hin zu öffentlichen Arbeiten verwendet Taj die verschiedensten Medien, um anachronistische Vorstellungen von afrikanischer Abstammung zu erforschen.
Viele seiner Illustrationen erzählen einen Teil einer längeren Geschichte und ein subtiler und dennoch ausgeprägter Sinn für die Erschaffung ganzer Welten zieht sich durch sein Werk. Natur und Technik spielen in seinen Werken ebenfalls eine wichtige Rolle und ihre Kombination regt zu einer tieferen Introspektion an. Im Rahmen unserer Zusammenarbeit hatten wir Zeit, Taj einige Fragen über seine Kunst, Videospiele und sein Leben als Künstler zu stellen.
Frage: Kannst du uns etwas über deinen Werdegang und darüber erzählen, wie du dich in der Grafikbranche etabliert hast?
Antwort: Mein allererster „Job“ in der Branche war ein kurzes Praktikum im Designstudio meines Onkels, bevor ich auf die Kunstakademie ging. Er hat mich auf diesem Weg immer wieder angespornt, und so habe ich während des Studiums und danach Erfahrung gesammelt, indem ich Poster für Reggae-Bands entwarf, eine Bekleidungsmarke entwickelte und anderweitig verschiedene Projekte verwirklichte. Das hat mir sehr geholfen, meinen eigenen Stil zu finden und mich auf solche Arbeiten zu konzentrieren, die meiner Richtung entsprachen. Später begann ich mit Ausstellungen, Wandmalereien und anderen Projekten für verschiedene Unternehmen.
„Azimuth“, „Offering“ und „Sun Engine“ aus der „Gilded Suns“-Reihe von Taj Francis
F: Du beschränkst dich nicht nur auf Leinwände, sondern hast auch viele größere Werke, z. B. Wandgemälde geschaffen. Wie ist es für dich, mit derart unterschiedlichen Medien zu arbeiten?
A: Bei der Arbeit mit verschiedenen Medien habe ich viel gelernt und ich lerne immer noch ständig dazu. Meine Erfahrungen bei der Arbeit mit Acrylfarben und digitalem Malen habe ich bei den Wandgemälden angewendet und ebenso umgekehrt. Die Arbeit an großformatigen Wandgemälden erfordert eine Planung, die bei anderen Werken nicht nötig ist. Außerdem spielt dabei auch ein sozialer Aspekt mit. Die Leute erleben den Fortschritt eines solchen Werks in Echtzeit, was bei der Arbeit im Studio, allein oder mit anderen Künstlern, normalerweise nicht der Fall ist. Das Ganze hat dann schon fast Performance-Charakter, das „Publikum“ ist einfach viel mehr präsent, als wenn ich für mich allein male. Man spürt einen höheren Druck, aber ich kann auch daraus lernen und bemühe mich, mich anzupassen.
F: In vielen deiner Projekte geht es um Schwarze Vorfahren und Geschichte. Erkundest du mit deinen Illustrationen eine allgemeine Botschaft oder hat jedes Kunstwerk seine eigene, individuelle Aussage?
A: Alles ist Teil einer Gesamtbotschaft. Ich glaube, im Hinblick auf Werke über das Schwarze Erbe oder die Geschichte gibt es noch sehr viel zu sagen. Die Schwarze und afrikanische Kultur umfasst unzählige Themen, die in den Massenmedien noch nicht einmal ansatzweise behandelt werden. So vieles Wissen und erstaunliche Tatsachen, dass die Leute es kaum glauben würden. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen und der Welt visuelle Eindrücken und Erzählungen bieten, die eine Geschichte widerspiegeln, die bisher weitgehend unbekannt ist. Leider hat ein großer Teil unserer Geschichte durch den Kolonialismus stark gelitten, aber selbst wenn wir uns unsere Vergangenheit nur im fiktiven Sinn zunutze machen und mit unserer Vorstellungskraft verbinden, können wir etwas Inspirierendes erschaffen. Wir können eine Welt entdecken, die wir noch nie gesehen haben.
F: Magst du einen bestimmten Teil des künstlerischen Prozesses ganz besonders?
A: Es hört sich vielleicht an, als ob es der Frage widerspricht, aber der Moment, den ich am meisten liebe, ist, wenn ich entscheide, dass ein Werk fertig ist. Manchmal ist ein Projekt solange unvollendet, bis man entscheidet, dass es fertig ist, und das ist für mich einfach der beste Moment. Man lässt einfach alle Zweifel los und vertraut auf das, was man bis dahin getan hat. Man gibt es aus der Hand. In diesem Moment liegt eine Freude, die mit nichts während des ganzen Schaffensprozesses vergleichbar ist, und das ist nur möglich, weil dieser ganze Prozess tatsächlich stattgefunden hat. Es ist ein Gefühl, das man nur mit echter Zeit, Arbeit und Mühe erreichen kann, und ich liebe dieses Gefühl.
Künstler Taj Francis
F: Es gibt viele verschiedene Spieler mit vielen verschiedenen Spielvorlieben. Gibt es ein Genre, das dich ganz besonders anspricht?
A: Wow, gute Frage. Als Kind habe ich viel Multiplayer-Spiele gespielt – das verband mich sehr mit meinen Brüdern und deswegen liebe ich es heute noch. Aber ich mag auch Einzelspieler-Titel. Ich liebe das Alleinsein, das damit verbunden ist. Ich glaube, eher als ein bestimmtes Genre mag ich Spiele, die beides irgendwie verbinden. Ich spiele viel Soulslike-Spiele (während der Pandemie habe ich wohl viele Spiele von FromSoftware gespielt) wie „Bloodborne“ und „Elden Ring“, die im Prinzip Einzelspieler sind, aber auch Multiplayer-Elemente bieten, z. B. von anderen Spielern hinterlassene Nachrichten oder sogar die Möglichkeit, Hilfe zu erhalten. Vor allem „Death Stranding“ mit seinem asynchronen Multiplayer, in dem andere Spieler nützliche Nachrichten und Werkzeuge hinterlassen, bietet zwar dieses Gefühl des Alleinseins, aber auch die Gewissheit, dass man nicht allein ist. Trotzdem gibt es nichts Besseres als den Spaß bei Multiplayer-Spielen und Rocket League hat mir bisher sehr viel Vergnügen bereitet, selbst wenn ich oft kläglich verloren habe.
F: Was hältst du von Videospielen als Form der interaktiven Kunst?
A Ich finde, dass Titel wie „Journey“ und „Inside“ zu den besten Kunstwerken überhaupt gehören, und zwar ganz allgemein und nicht nur in Bezug auf Videospiele. Videospiele vermitteln ein einzigartiges Gefühl und sind ein unersetzliches Medium. Ein wichtiger Teil des Menschseins und davon, „jemand“ zu sein, ist, das Leben zu genießen, es auszuleben und damit zu interagieren. Videospiele bieten einem im Gegensatz zu eher passiven Beschäftigungen die Möglichkeit, direkt mit dem eigenen Vergnügen zu interagieren. Wenn man Bücher liest, Sport treibt oder Rätsel löst, ist man dabei immer persönlich gefragt und trägt zum eigenen Vergnügen bei – und das ist bei Videospielen genauso. Uns macht Kunst Spaß, warum also nicht auch aktiv an diesem Spaß teilhaben?
Wir hoffen, dass euch Tajs Illustrationen in Rocket League gefallen! Schaut auch unbedingt auf seinem Instagram-Kanal und in seinem Shop vorbei. Bleibt dran – demnächst haben wir noch ein weiteres kostenloses Item-Pack für euch!